Ende November 2022 entschied sich das Preisgericht unter dem Vorsitz von Herrn Professor Frank Kasprusch für die Arbeit von gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner als 1. Preisträger. Der Entwurf des ersten Preisträgers zeichnet sich durch seine Funktionalität und durch eine entschieden, sorgsam gewählte Formensprache aus und folgt mit seiner differenzierten und zukunftsstarken Arbeit dem Lowtec-Prinzip am besten.

Die Gipsformerei in der Charlottenburger Sophie-Charlotten-Straße wurde im Jahr 1819 durch König Friedrich Wilhelm III. gegründet und gehört seit 1830 zu den Königlichen, heute Staatlichen Museen zu Berlin. Sie ist zum einen eine hochproduktive Manufaktur, zum anderen beherbergt sie eine große Sammlung historischer Formen und Mastermodelle.

Ziel des Wettbewerbs war es, einen nachhaltigen, funktional und architektonisch überzeugenden Vorentwurf zu finden. Der Altbau sollte grundsaniert sowie durch einen Neubau erweitert werden. Die Sanierung und Erweiterung sollten besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen erfüllen. Für den Neubau war eine Zertifizierung in der Qualitätsstufe Silber des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) angestrebt. Für den denkmalgeschützten Altbau war eine sinngemäße Anwendung des BNB vorgesehen.

Die Ingenieure der DGS waren bei diesem Wettbewerb als Sachverständige für Kostenplanung tätig und berieten das Preisgericht sachkundig in allen Fragen zu den Investitions- und Betriebskosten. Die Kostenobergrenze für die Kostengruppe 300 liegt bei 44,3 Mio. € netto.

Neben dem ersten Preis, wurde ein zweiter und zwei dritte Preise sowie zwei Anerkennungen vergeben. Weitergehende Informationen zur Baumaßnahme und des Wettbewerbsergebnisses finden Sie unter folgendem Link: https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Wettbewerbe/Planungswettbewerbe/berlin/Gipsformerei/verfahren.html