Auf dem Gelände der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Berlin-Dahlem entsteht ein neuer Laborneubau für das Julius Kühn-Institut (JKI). Mit dem Projekt beginnt die Zusammenlegung der bisherigen Standorte in Kleinmachnow und Dahlem. Der Neubau, entworfen von BHBVT Architekten, ist als kompakter, dreigeschossiger Bau mit zentralem Foyer und Atrium geplant und soll mehrere Institute sowie gemeinsame Einrichtungen des JKI aufnehmen.

Im Rahmen der Planung wurde im Mai 2024 ein Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgelobt. Das Preisgericht tagte am 18. Februar 2025 im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und vergab drei Preise. Die ausgewählten künstlerischen Konzepte – darunter Installationen und Wandarbeiten – sollen in das Atrium integriert werden und die wissenschaftliche Arbeit sowie die architektonische Qualität des Gebäudes sichtbar machen.

Im Rahmen des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs wurde der Entwurf „DIE GUTE ERDE“ prämiert. Er besteht aus sieben kreisrunden Flachreliefs, die auf der zentralen Wand des Foyers angeordnet sind. Jedes Relief zeigt eine stilisierte Agrarlandschaft aus verschiedenen Erdteilen, übertragen in plastische Betonstrukturen. Ergänzt werden sie durch geometrisch angeordnete Metallkugeln, die unterschiedliche Anbauformen und Agrarstrategien darstellen. Die Arbeit thematisiert den menschlichen Einfluss auf die Erdoberfläche und verbindet regionale mit globalen Perspektiven. Sie fügt sich gestalterisch in das Atrium ein und bietet eine offene, identitätsstiftende Interpretation der Forschungsschwerpunkte des JKI.

Wir freuen uns, als Projektsteuerer Teil des Teams dieser spannenden Bauaufgabe zu sein.

     

Bildquelle: stoebo-BogmannStoermer-Berlin