Die Sanierung des Bettenhauses des Bundeswehrkrankenhauses Berlin ist abgeschlossen. Am 31. Januar 2020 wurde das Gebäude an den Nutzer übergeben. Das Bettenhaus bildet seit 1982 das Hauptgebäude des gesamten Krankenhauskomplexes. Zur Baumaßnahme gehören 2 denkmalgeschützte Türme aus dem Jahr 1850, die an das Bettenhaus anbinden.

Für die Patientenbetreuung des Bundeswehrkrankenhauses Berlin, stellt die Sanierung des vorhandenen Bettenhauses unter Berücksichtigung der aktuellen Bauvorschriften und medizinischen Betriebsabläufe, einen wichtigen Meilenstein der baulichen Optimierung dar. Insgesamt wurden 188 Betten und Einrichtungen für Fachärztlichen Untersuchungsstellen realisiert und die Anforderungen an den heutigen Standard sowie den aktuellen Stand der Technik erfüllt.  Hierzu wurde das gesamte Haus bis auf den Rohbau entkernt und der komplette Innenausbau, die gesamte Fassade und die technische Gebäudeausrüstung neu gebaut. In Verbindung damit, wurde das Gebäude brandschutztechnisch und energetisch saniert.

Die Arbeiten fanden bei normalem Patienten- und Dienstbetrieb statt. Hierfür mussten zunächst Übergangslösungen, sog. Interime, zur Unterbringung der unterschiedlichsten Krankenhausnutzer geschaffen werden. Ab 2013 wurden insgesamt 29 Teilbereiche auf der Liegenschaft für die Zwischennutzung hergerichtet.

Im August 2014 war dann das Gebäude soweit freigemacht, dass die Hauptmaßnahmen beginnen konnten. In der darauffolgenden Bauzeit von ca. 5 Jahren erfolgte auf ca. 14.202 qm BGF die Fertigstellung der zukünftigen Pflegestationen mit Fachuntersuchungsstellen und operativen Eingriffsräumen, in denen bis zu 188 Patienten stationär versorgt werden können. Außerdem wurden zwei neue Treppenhäuser über sechs Etagen in das bestehende Gebäude integriert. Alte Treppenräume wurden zurückgebaut und in Diensträume umgewandelt.

Das Investitionsvolumen beträgt ca. 40,80 Mio. Euro.